AnGeWaNt geht ins dritte Projektjahr

AnGeWaNt geht ins dritte Projektjahr

Im Fokus des dritten und letzten Projektjahres stehen die Einführung der hybriden Geschäftsmodelle bei den drei beteiligten Unternehmen sowie die Erstellung eines Transferpakets. Dieses wird es Unternehmen ermöglichen, an den Erfahrungen des Projektes zu partizipieren und selbst digitale Services auf den Markt zu bringen.

 

Die hybriden Geschäftsmodelle

Im Januar 2019 startete das Projekt mit dem Ziel, digitale Zusatzfunktionen zu entwickeln, die die bestehenden Produkte der drei beteiligten Unternehmen ergänzen und den Kunden einen Mehrwert bieten. Im Kern geht es darum, mit Hilfe von Daten, die an und mit Baummaschinen erhoben werden, Prozesse zu optimieren. Dazu wurden im Rahmen von Workshops Ideen für neue Geschäftsmodelle generiert und systematisch ausgearbeitet. Die Unternehmen prüften darauf die ausgewählten Ideen auf ihre Umsetzbarkeit und konkretisierten ihre neuen Geschäftsmodelle.

Im zweiten Projektjahr starteten die drei Unternehmen mit der Umsetzung der hybriden Geschäftsmodelle. Dies betraf einerseits die Entwicklung des hybriden Produktes an sich und wurde federführend von den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen durchgeführt. Um die Bedarfe der Kunden zu berücksichtigen, wurden aber auch Abteilungen wie Vertrieb und Marketing einbezogen, da diese nah am Kunden sind. Andererseits standen die Unternehmen als Ganzes vor der Herausforderung, ihre bisherigen Strukturen, Prozesse und Arbeitsweisen in einer Art und Weise anzupassen, so dass die neuen Geschäftsmodelle funktionieren können. Bearbeitet wurden die Felder Organisations-und Arbeitsstrukturen, Zusammenarbeit und Führung sowie Qualifizierung und Kompetenzen.

Parallel dazu hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), die ebenfalls Partner im Projekt ist, damit begonnen, die Prozesse im gesetzlichen Messwesen digital zu transformieren. Dazu wird eine Plattform aufgebaut, die technologie- und datengestützte metrologische Dienstleistungen anbietet.

Auf der Agenda für das Jahr 2021 steht die finale Umsetzung der hybriden Geschäftsmodelle, die momentan testweise mit ausgewählten Kunden erprobt werden. Außerdem müssen weiterführende Schritte in den Unternehmen unternommen werden, um die ermittelten organisatorischen Veränderungen umzusetzen, die sich durch die neuen Geschäftsmodelle ergeben.

 

Das Transfer-Kit

Damit auch andere Unternehmen vom Projekt profitieren können, werden die Ergebnisse in Form von Führungs- und Schulungskonzepten, Broschüren und Checklisten aufbereitet. Sie richten sich an Unternehmen aller Branchen. Die Ergebnisse werden laufend auf der Webseite unseres Projektes veröffentlicht und zu Projektende zu einem Transfer-Kit zusammengefasst.

Bereits erschienen sind vier Methoden-Stories, die Schritt für Schritt erläutern, wie Unternehmen die Workshops zur Entwicklung von hybriden Geschäftsmodellen selbst durchführen können. Hierzu wurden Videos gedreht, in denen die Workshop-Konzepte vorgestellt werden. Außerdem berichten Vertreter der Unternehmen, von ihren Erfahrungen bei der Entwicklung von hybriden Geschäftsmodellen.

In Planung ist die Erstellung von Leitfäden und Interview-Vorlagen, die es Unternehmen ermöglichen, die Veränderungen durch neue Geschäftsmodell aus arbeitswissenschaftlicher Sicht zu analysieren, entsprechende Veränderungsprozesse einzuleiten und diese erfolgreich zu bestreiten.

Darüber hinaus werden die Ergebnisse auf Veranstaltungen, die sich an Unternehmen richten, vorgestellt. Diese sind für das vierte Quartal 2021 sowie das erste Quartal 2022 geplant. Wenn Sie über die Termine informiert werden möchten, schicken Sie bitte eine E-Mail an Heike Hoffzimmer (hz@zenit.de).

 

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